Fidus
Bernadett Bigalke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der europäischen Religionsgeschichte der Moderne. In ihrer Dissertation, die unter dem Titel Lebensreform und Esoterik um 1900. Die Leipziger alternativ-religiöse Szene am Beispiel der Internationalen Theosophischen Verbrüderung (Würzburg 2016) erschienen ist, hat sie sich mit den sozialen Netzwerken und dem Wissenstransfer zwischen Theosophen und Lebensreformern um 1900 auseinandergsetzt.
Wolfgang Erler wurde 1949 in Berlin geboren. Nach Beendigung der Schulzeit Studium als Diplom-Bibliothekar. Die ersten Jahre Tätigkeit in der Deutschen Staatsbibliothek, im Verlagswesen und in einer technischen Fachbibliothek. Von 1985 bis 2014 in der Berlinischen Galerie als Archivar für die Verzeichnung der Künstlernachlässe verantwortlich. Neben der Archivierung des Nachlasses von Fidus u. a. auch die schriftlichen Nachlässe von Hilde Altmann-Reich, Hannah Höch, Raoul Hausmann, Käte Laserstein so wie den des Gründungsdirektors der Berlinischen Galerie, Eberhard Roters.
Gunnar Finder, Jahrgang 1985, M. Sc. Eng., ist Fidus-Aficionado im privaten Raum.
Elke Hack, Jahrgang 1959, war von 2011 bis 2021 stellvertretende Leiterin des Archivs der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein. Umfangreiche Projekte zum Thema “Lebensreform” waren die detaillierte Überarbeitung des Nachlasses von Fidus, die Erschliessung des Nachlasses von Karl Wilhelm Diefenbach und die Erschliessung des Nachlasses von Walter Fränzel.
Elija Horn ist Erziehungswissenschaftler, promoviert in Historischer Bildungsforschung. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ausbildungsinstitut für Humanistische Lebenskunde des HVD Berlin-Brandenburg. Arbeitsschwerpunkte sind (soziale) Reformbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert, Orientalismus, Geschlechterforschung, Sexualitätengeschichte.
Malte Lorenzen hat deutsche Philologie und Philosophie in Göttingen und Wien studiert. Er promovierte mit einer Arbeit über Literaturkritik in Zeitschriften der deutschen Jugendbewegung. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld.
Susanne Rappe-Weber, geb. 1966, studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften in Hannover, 1997 Promotion (Dissertation zur frühneuzeitlichen Agrargeschichte), 1999-2002 Referendariat für den höheren Archivdienst am Hessischen Staatsarchiv Marburg, seit 2002 ist sie Leiterin des Archivs der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein bei Witzenhausen. Forschung mit Publikationen (Aufsätze, Lexikon- und Katalogbeiträge, Rezensionen) zur Geschichte der Jugendbewegung und der Jugendburg Ludwigstein, zu archivfachlichen Themen und zur Regionalgeschichte.
Fritz Franz Vogel, geb. 1957, studierte an den Universitäten Fribourg und Zürich sowie an der Zürcher Hochschule der Künste. Er arbeitet als Kulturwissenschaftler, Kunst- und Fotohistoriker, Herausgeber und Kurator. Forschungen, Lehrtätigkeit, Publikationen und Ausstellungen in den Bereichen inszenierte und dokumentarische Fotografie, populäres und freies Theater, Bildwissenschaft und Visualistik, Kunstgeschichte und Exponatik, Alphabete, Körperbilder und Erotica.
Karl Henckell
Karin Huser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsarchiv Zürich und freischaffende Historikerin mit Schwerpunkt russische und jüdische Geschichte sowie Geschichte der Arbeiter und Arbeiterinnen im 19. und 20. Jahrhundert. Mit Karl Henckell beschäftigte sie sich im Zusammenhang mit Ihrer Veröffentlichung Bildungsort, Männerhort, politischer Kampfverein. Der deutsche Arbeiterverein “Eintracht Zürich” (1840–1916), Zürich 2012.
Klaus Kunze kam 1953 in Bahrendorf bei Magdeburg zur Welt. Von 1972 bis 1975 war er Polizeibeamter in Nordrhein-Westfalen, zuletzt Hauptwachtmeister im Polizeipräsidium Köln. Gleichzeitig begann er 1974 das Jura-Studium. Seit 1981 war er als Rechtsanwalt in Göttingen tätig, seit 1984 ist er selbständiger Rechtsanwalt in Uslar. Kunze sorgte mit seinen Mandaten wiederholt für Aufsehen. So verteidigte er etwa 2008 in einem aufsehenerregenden Prozess die als “Schwarze Witwe” bekanntgewordene ehemalige Prostituierte aus Bodenfelde. Sie wurde verurteilt, zusammen mit einem Gehilfen vier ältere Männer umgebracht zu haben. Kunze hat Schriften sowie Beiträge in Fachzeitschriften zu genealogischen und heimatkundlichen sowie politischen Themen veröffentlicht. Mit den Brüdern Gustav und Karl Henckell begann er sich im Zusammenhang mit dem oberen Weserbergland zu beschäftigen. Weitere Informationen unter klauskunze.com.
Ursula Renner(-Henke) studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Freiburg i. Breisgau. Von 2002 bis zu ihrer Emeritierung 2016 war sie Professorin für “Deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert und Kulturwissenschaften” an der Universität Duisburg-Essen. Schwerpunkte ihrer Forschungen sind die Literatur der Jahrhundertwende um 1900, bildende Kunst und Literatur und kulturanalytische Fragestellungen. Sie ist Herausgeberin von Sammelbänden über Biologie und Poetologie (mit Walburga Hülk), Rivalität und Gewalt im Marsyas-Mythos (mit Manfred Schneider), über prometheische Kultur (mit Claus Leggewie und Peter Risthaus) sowie Mitherausgeberin des Hofmannsthal-Jahrbuches zur europäischen Moderne und der Kritischen Ausgabe der Reden und Aufsätze I von Hugo von Hofmannsthal. Weitere Informationen unter renner-henke.de.